Werner Egk
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Werner Egk war ein deutscher Komponist und Dirigent. Zur Zeit des Nationalsozialismus zählte er zu den führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Musikbetriebs; seine Musik fand auf Bühnen und im Rundfunk ein breites Publikum. Egk bekleidete außerdem kulturpolitische Ämter, zu denen etwa die Leitung der Komponistenfachschaft in der Reichsmusikkammer gehörte. Auch nach 1945 hatte Egks Musik auf den Spielplänen und Konzertprogrammen Bestand und er selbst blieb als Komponist, Dirigent, Lehrer und Mitglied in diversen Gremien aktiver Teil des deutschen Musiklebens.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Leben bis 1945
Werner Joseph Mayer wurde am 17. Mai 1901 in Auchsesheim geboren. Nach dem Abitur nahm er zunächst Klavier- und Gesangsunterricht in Frankfurt, bis er schließlich 1921 nach München zog und dort Musiktheorie, Komposition und Dirigieren bei Carl Orff studierte. Mit Orff sollte er auch im weiteren Verlauf seiner Karriere als Kollege und Freund verbunden bleiben. 1923, im Zuge der Heirat mit der Geigerin Elisabeth Karl, änderte Mayer seinen Nachnamen in „Egk“. Nach Aufenthalten in Augsburg, München und Italien zog er 1928 nach Berlin. Hier knüpfte er Kontakte zu u. a. Jürgen Fehling, Erwin Piscator, Salomo Friedlaender, Erich Mühsam, Adolf Weißmann und Bertolt Brecht. Durch die Vermittlung Kurt Weills an den Intendanten Hans Flesch fand Egk zum Berliner Rundfunk, in dessen Auftrag er fortan Musik für Hörspiele und andere Sendebeiträge schrieb. Das Berliner Umfeld, in dem sich Egk in dieser Zeit bewegte, hinterließ auch Spuren in seinen Kompositionen. So lässt sein Oratorium Furchtlosigkeit und Wohlwollen (1930/31) deutlich Brecht’sche Züge und den Einfluss Stravinskijs – Egks damaligem großen kompositorischen Vorbild – erkennen (Custodis und Geiger zufolge ist die Nähe zu Brecht allerdings lediglich eine äußerliche; das Stück sei, entgegen Egks eigenen Darstellungen, vielmehr ein Aufruf zu bedingungslosem Opportunismus. Vgl. Custodis/Geiger 2013, 18 ff.)
Von 1929 bis 1933 folgten Auftragsarbeiten für den Bayerischen Rundfunk, zu denen etwa Egks Funkoper Columbus. Bericht und Bildnis aus dem Jahr 1932 gehört – ein Lehrstück, das sich äußerst kritisch mit seinem vermeintlichen, titelgebenden Helden auseinandersetzt und ebenso die Einflüsse Stravinskijs und Orffs nicht leugnen kann. In München schloss Egk auch Freundschaft mit dem Sozialisten und Dirigenten Hermann Scherchen und trat der „Vereinigung für Zeitgenössische Musik“ bei, der ebenfalls Carl Orff und Karl Marx angehörten und zu der kurze Zeit später auch Scherchen stieß.
Trotz des links-intellektuellen, avantgardistischen Umfeldes, in dem sich Egk Anfang der Dreißiger Jahre bewegte (und das er selbst sowie andere Egk-Biographen später immer wieder besonders betonen sollten, vgl bspw.: Egk 1981, ##; Batz/Messmer/Palm-Beulich 2001, 7), scheint er sich nach der Machtergreifung politisch schnell umorientiert zu haben. Das lassen nicht nur seine Artikel für die nationalsozialistische Zeitschrift Völkische Kultur erkennen (siehe 5.2). Auch Egks Musik der frühen 30er Jahre fügt sich mit ihren volkstümlichen Tonfällen in das völkisch-nationale Programm der Nationalsozialisten, so z. B. seine Vier Chöre nach deutschen Bauernsprüchen (1932), das Orchesterwerk Georgica (1934) sowie seine Oper Die Zaubergeige, die 1934/1935 mit finanzieller Unterstützung Ludwig Streckers vom Verlag B. Schott's Söhne entstand. In dieser Oper fallen nicht nur die volksnahen Tonfälle auf, sondern insbesondere die Figur des Wucherers Guldensack: eine offen antisemitische Karikatur, die Egk dem Grimm-Märchen vom „Juden im Dorn“ entlehnte (zur Einordnung dieser Figur vgl. Prieberg 1982, 318 f.). Die Zaubergeige war äußerst erfolgreich und wurde in den nächsten Jahren auf einer Vielzahl von Bühnen gespielt.
Als freischaffender Komponist war Egk darüber hinaus in unterschiedlichster Weise in den kulturpolitischen Betrieb der Nationalsozialisten eingebunden: Zu seinen Werken der NS-Zeit gehören bspw. die Musik zu Kurt Eggers viel beachtetem Mysterienspiel Job, der Deutsche von 1933. Des Weiteren schrieb er, vermittelt durch den Generalsekretär des Olympischen Komitees Carl Diem und den Regisseur des Festspiels Hanns Ludwig Niedecken-Gebhardt, die Festmusik zu den Olympischen Spielen 1936 (für die Egk mit der Goldmedaille in der Kategorie „Sportart Kunst, Orchestermusik“ ausgezeichnet wurde. Hierzu im Detail: Dümling 2008). Egk zeichnete außerdem für die Rundfunk-Pausenzeichen bei den Übertragungen des Nürnberger Parteitages verantwortlich und komponierte die Musik zu Josef Weinhebers Weihespiel Die hohen Zeichen, welche er selbst 1939 anläßlich von Hitlers 50. Geburtstag im Leipziger Rundfunk dirigierte. Als Filmkomponist steuerte er die Musik zum HJ-Propagandafilm Jungens bei.
Besonders erfolgreich war Egk außerdem als Opern- und Ballettkomponist, dessen Werke auch nach dem Krieg noch viel gespielt wurden. Dazu gehören sowohl schon erwähnte Zaubergeige als auch seine 1938 uraufgeführte Oper Peer Gynt, mit der Egk sich einen Namen als führender Vertreter der NS-Moderne machte. An der Rezeption dieser Oper zeigt sich exemplarisch, das seine Musik durchaus kontrovers diskutiert wurde, immer aber auch breiten Zuspruch fand – nicht zuletzt bei führenden NS-Vertretern (zur Rezeption und Einordnung der Oper siehe: Kater 2004, 18 ff.; Custodis/Geiger 2013, 23–27): So dirigierte Egk Peer Gynt auf den Düsseldorfer Reichsmusiktagen 1938, wo er von Joseph Goebbels mit einem Kompositionsauftrag in Höhe von 10000 Reichsmark geehrt wurde (den Auftrag setzte er nie um).
Egks Opern und Ballette wurden nicht nur auf Bühnen in ganz Deutschland gespielt, sondern auch auf denjenigen der Achsenmächte und in Opernhäusern besetzter Städte. Seine Musik spielte damit eine wichtige Rolle für die nationalsozialistische Kulturpropaganda im Ausland. Exemplarisch zu nennen sind hier die Inszenierungen von Joan von Zarissa und Peer Gynt an der Opéra de Paris 1942 und 1943, an deren Vorbereitung und Ausführung Egk aktiv beteiligt war (zu Egks Musik im Kontext der kulturellen Besatzungspolitik siehe: von Haken 2008).
Durch den Generalintendanten der Deutschen Staatsoper Heinz Tietjen kam Egk an die Stelle des Kapellmeisters der Berliner Staatsoper, die er von 1936 bis 1940 innehatte (mit anschließenden Verpflichtungen als Gastdirigent). 1941 schloss er einen fünfjährigen Werkvertrag mit der Stadt Frankfurt am Main ab. Neben seiner Tätigkeit als Komponist und Dirigent schrieb Egk außerdem musikästhetische und -politische Aufsätze, vor allem als Mitarbeiter der Zeitschrift Völkische Kultur (eine gesammelte Liste seiner Aufsätze unter 5.2). Er bekleidete darüber hinaus diverse kulturpolitische Ämter: Ab 1941 saß er im Beirat der Urheberrechtsgesellschaft STAGMA (Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte). 1942 berief ihn Goebbels zum Leiter der Komponistenfachschaft der Reichsmusikkammer. Egk wurde Deligierter des Ständigen Rates für die Internationale Zusammenarbeit der Komponisten, war Gutachter der Reichsmusikprüfstelle und ab 1944 Mitglied im Präsidium des Verbands Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten. Werner Egk hat keinen Eintrag in der Zentralkartei der NSDAP. 1944 wurde er von Hitler auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt.
Verwendete Literatur: Egk 1981, Jaschinski 1996, Kater 2004, Dümling 2008, Braunmüller 2008, von Haken 2008
Entnazifizierungsverfahren
[Egks Spruchkammerakte befindet sich im Staatsarchiv München, siehe 5.1. Zu diesem Verfahren und zu den Entnazifizierungsnetzwerken Egks ausführlich: Custodis/Geiger 2013 sowie Schleusener 2008 und Kater 2004, 34–45]
Nach dem Krieg wurde Werner Egk bis zur Klärung seiner Personalie mit einem Berufsverbot belegt. Um seine berufliche Laufbahn möglichst schnell fortsetzen zu können, leitete er daher ein erstes Verfahren durch Anzeige gegen sich selbst ein. Es wurde bei der Berliner Kammer der Kunstschaffenden geführt und endete mit Egks Entlastung. Egk wurde nicht nur als unbelastet eingestuft sondern auch zum aktiven Antifaschisten erklärt. Gegründet wurde dieses Urteil vor allem auf eine Vielzahl eidesstattlicher Erklärungen von Freunden und Kollegen, um die Egk sie gebeten hatte (ein Abdruck des Entlastungsschreibens der Kammer der Kunstschaffenden findet sich in: Custodis/Geiger 2013, 215).
Nach Einrichtung der Spruchkammern erhob die öffentliche Hand am 7. Juli 1947 erneut Anklage gegen Egk (Vorwurf der Nutznießerschaft) und fordert die Einstufung in Belastungsstufe II. Am 17. Oktober 1947 endete auch dieses Verfahren mit einem Freispruch Egks. Dem öffentlichen Kläger fehlte es an Zeit und Mitteln, um eingehende Nachforschungen hinsichtlich der Einbindung des Komponisten in den kulturpolitischen Apparat des NS-Regimes anzustellen. Stattdessen berief man sich auch in diesem Fall auf Gutachten und Stellungnahmen, von denen Egk eine Vielzahl zugunsten seiner Person vorlegen konnte: Prominente Fürsprecher waren etwa die Komponisten Karl Amadeus Hartmann, Carl Orff, Winfried Zillig und Max Butting. Auch der Musikwissenschaftler Heinrich Strobel (Chefredakteur der Melos), der Intendant Heinz Tietjen, die Dirigenten Wilhelm Furtwängler, Hans Rosbaud und Bruno Vondenhoff und die Kritiker Hans Rutz und Karl Heinz Ruppel stellten ihm die sog. „Persilscheine“ aus.
Die Gutachten (die teilweise von Egk vorformuliert und im Wortlaut von den Fürsprechern übernommen wurden; vgl. Custodis/Geiger 2013, 132) zeigen bestimmte argumentative Muster auf, die nicht nur in Egks Entnazifizierungsverfahren und bei späteren Diskussionen um seine politischen Verstrickungen auftauchen. Sie stehen vielmehr exemplarisch für Argumente, die in den Spruchkammerverfahren immer wieder zur Entlastung der Angeklagten bemüht wurden. So bescheinigen die Gutachten etwa Egks kritische Haltung gegenüber dem NS-Regime in privaten Kreisen – freilich eine Behauptung, die sich der juristischen Überprüfbarkeit entzieht. Der Komponist Gottfried von Einem attestierte sogar, Egk sei als Kontaktmann einer österreichischen Untergrundbewegung in Paris gewesen. Diese Untergrundbewegung allerdings, wie Michael Kater herausgefunden hat, war frei erfunden (vgl. Kater 2004, 41).
Ein anderes argumentatives Muster in den Gutachten ist die Inszenierung Egks als Anhänger einer musikalischen Moderne, die im Widerspruch zur nationalsozialistischen Ideologie gestanden habe. Die politische Eingebundenheit der Opern in den nationalsozialistischen Kulturbetrieb und ihr nicht abstreitbarer Erfolg wird bei dieser Argumentationsweise allerdings außen vor gelassen, ebenso die Tatsache, dass sich die Musiklandschaft in der NS-Zeit stärker ausdifferenzierte (und auch der musikästhetisch-ideologische Diskurs von verschiedenen Lagern sehr kontrovers diskutiert wurden) als später oft dargestellt.
Des Weiteren ist eine Ambivalenz in der Bewertung von Egks kulturpolitischen Ämtern zu beobachten: Einerseits spielten die Gutachten – und Egk selbst – seine Rolle in der Reichsmusikkammer und die Tragweite seiner Aufgabenbereiche herunter, um ihn zu entlasten. Andererseits taucht immer wieder das Argument auf, dass Egk durch seine berufliche Position vielen Kollegen hätte helfen können und er aus eben diesem Grund die Ämter annahm.
Einige Monate nach dem Freispruch, am 24. November, legte Staatsanwalt Julius Herf Berufung ein. Veranlasst dazu hatte ihn ein Schreiben Gottlob Binders, der hessische Sonderminister für Politische Befreiung, das auf die beruflichen und finanziellen Vorteile, die Egk durch Kollaboration mit dem NS-Regime gewinnen konnte, verwies. Da allerdings Binder letztlich kein aussagekräftiges Beweismaterial aufbringen konnte, zog Herf seine Berufung am 30. April 1948 zurück. Damit war das Entnazifizierungsverfahren gegen Egk endgültig abgeschlossen.
Verwendete Literatur: Egk 1981, Kater 2004, Schleusener 2008, Custodis/Geiger 2013
Leben nach 1945
Nach seiner Entlastung konnte Egk seine Karriere schnell wieder fortsetzen. Dazu verhalf ihm nicht zuletzt sein Freund Heinrich Strobel, der dem Komponisten mit seiner Zeitschrift Melos eine Plattform bot und ihm darüber hinaus Konzertmöglichkeiten im Rundfunk vermittelte (näheres zu der Beziehung zwischen Strobel und Egk im Kontext der Entnazifizierung: Custodis/Geiger 2013).
Verwiesen sei auf die Kontinuität von Egks Ämtern: Von 1949 bis 1958, und ein zweites Mal von 1967 bis 1972, war Egk Vorsitzender der GEMA (der Nachfolgeorganisation der STAGMA, in deren Beirat Egk zur NS-Zeit gesessen hatte). Auch der Frankfurter Werk-Vertrag, der nach Kriegsende bis zur Klärung seiner Verfahren ausgesetzt wurde, wurde wieder aufgenommen. Außerdem wurde Egk 1950 zum Direktor und ordentlichem Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Berlin (West) berufen, an der er drei Jahre lang lehrte. Er war von 1950 bis 1972 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes (danach dessen Ehrenpräsident), wurde 1951 zum ordentlichen Mitglied der „Bayerischen Akademie der Schönen Künste“ ernannt und war ab 1954 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Des weiteren war er Mitglied des Ausschusses für kulturelle Angelegenheiten der bundesdeutschen UNESCO-Kommission, von 1968 bis 1971 Präsident des Deutschen Musikrats und Präsident des internationalen Verbandes für den Urheberrechtsschutz, der CISAC.
Werner Egk war einer der meist-gespielten lebenden Komponisten der Nachkriegszeit und wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Berliner Kunstpreis (1950) und dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München (1972). Er wurde zum Ehrenbürger der Städte München und Donauwörth ernannt.
Werner Egk starb am 10. Juli 1983 in Inning.
Verwendete Literatur: Egk 1981, Jaschinski 1996, Kater 2004
Diskussion – Rezeption – Forschungsbedarf
Werner Egks Rolle als Komponist, Dirigent und Kulturfunktionär im nationalsozialistischen Musikbetrieb wurde kontrovers diskutiert. Die Bandbreite der Bewertung reicht dabei von Darstellungen, die ihn als widerständigen und regime-kritischen Künstler verteidigen, bis hin zu Positionen, die Egk als Kollaborateur und Nutznießer des Systems einstufen. Das zeigt nicht nur, wie schwierig die Einordnung von Werdegängen Kulturschaffender der NS-Zeit ist. Vielmehr wird bei genauerem Blick deutlich, dass in dem Diskurs um Egks nationalsozialistische Vergangenheit bestimmte Narrative verankert sind, die immer wieder zur Entlastung des Komponisten aufgegriffen, unterhinterfragt übernommen oder implizit vorausgesetzt worden sind. So sind es nicht etwa nur die älteren, zu Lebzeiten erschienenen Beiträge zu Egk, sondern durchaus auch vergleichsweise neue Publikationen, die die Verstrickungen des Komponisten schlicht ausblenden, verschleiern oder herunterspielen (bspw. Böswald 1997, Batz/Messmer/Palm-Beulich 2001, Müller 2004, Toussaint 2005).
Gerade in der jüngeren Zeit ist allerdings auch eine zunehmend kritische Auseinandersetzung mit Egks nationalsozialistischer Vergangenheit zu beobachten (Kater 2004, Prieberg 2004, Klee 2007, Schläder 2008, Custodis/Geiger 2013). Es handelt sich hier um Publikationen, die sich um eine wissenschaftliche Aufarbeitung von Egks Werdegang im NS-Staat bemühen, seine Rolle als Kulturfunktionär untersuchen, den Einfluss seiner Tätigkeit als Komponist und Dirigent während der NS-Zeit bewerten und die Wirkmacht der personellen Netzwerke Egks analysieren. Egks Werke werden dabei auch in ihren kulturpolitischen Kontexten verortet, die Analyse ästhetischer Phänomene und konkreter musikalischer Befunde in seinen Kompositionen hinsichtlich einer politischen Einordnung steht, abgesehen von einem ersten Vorstoß einiger Beiträge in Schläder 2008, noch aus. Hier bietet sich für weitere Forschung noch viel Potential.
An derzeitigen politischen Debatten etwa über die Umbenennung einer Werner-Egk-Grundschule oder Diskussionen über den "Zaubergeigenbrunnen" in Donauwörth zeigt sich über dies auch die aktuelle Relevanz Egks als wichtiger Verhandlungsgegenstand der Erinnerungskultur in Deutschland (vgl. #).
Ämter und Mitgliedschaften
- 1936–1940: Kapellmeister der Berliner Staatsoper
- ab 1938: Mitglied der NS-Volkswohlfahrt
- ab 1941: Fünfjähriger Werkvertrag mit der Stadt Frankfurt a. M.
- 1941–1945: Leiter der "Fachschaft Komponisten" in der [[Reichsmusikkammer]
- 1941–1945: Beirat in STAGMA
- 1942–1945: Delegierter des Ständigen Rats für die Internationale Zusammenarbeit der Komponisten
- Gutachter der Reichsmusikprüfstelle
- Mitglied im Verband Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
- 1949–1958: Vorsitzender der GEMA (nochmals von 1967–1972)
- 1950–1953: Ordentlicher Professor für Komposition und Direktor der Hochschule für Musik Berlin (West)
- 1950–1972: Präsident des Deutschen Komponistenverbandes
- ab 1951: ordentliches Mitglied der „Bayerischen Akademie der Schönen Künste“
- 1954–1971: Präsident des neu gegründeten Deutschen Komponistenverbandes
- ab 1966: korrespondierendes Mitglied in der "Deutschen Akademie der Künste"
- 1968–1971: Präsident des Deutschen Musikrates
- 1969: Mitglied des Ausschusses für kulturelle Angelegenheiten der bundesdeutschen UNESCO-Kommission
- 1976–1978: Präsident der CISAC (Internationale Konföderation der Verwaltungsgesellschaften der Autoren und Komponisten)
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1931: Ehrengabe der Münchner Volksbühne
- 1936: Goldene olympische Medaille für Orchestermusik, Olympische Festmusik
- 1943: Kriegsverdienstkreuz
- 1944: Gottbegnadeten-Liste
- 1949: Münchner Kunstpreis
- 1950: Berliner Kunstpreis
- 1955: Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (West)
- 1959: Großes Verdienstkreuz des Bundesverdienstordens der BRD
- 1961: Goldene Medaille der Stadt München
- 1961: Ludwig-Spohr-Preis der Stadt Braunschweig
- 1962: Bayerischer Verdienstorden
- 1965: Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost)
- 1966: Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft der Stadt München
- 1966: Goldene Medaille des Bayerischen Rundfunks
- 1967: Ehrenbürger der Stadt Auchsesheim (später Stadtteil von Donauwörth)
- 1970: Stern zum Großen Verdienstkreuz der BRD
- 1971: Ehrenbürger der Stadt Donauwörth
- 1972: Kultureller Ehrenpreis der Stadt München, Ehrenbürger von Donauwörth
- 1979: Bayerischer Poetentaler
- 1981: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
- 1981: Ehrenbürger der Stadt München
- 1982: Eröffnung der Werner-Egk-Begegnungsstätte Donauwörth in Anwesenheit Egks
Schriftzeugnisse
Dokumente
- Werner Egks Spruchkammerakte, in: Staatsarchiv München, Spruchkammerakten Karton 339 (Werner Egk)
- Verhandlungsprotokolle, in: Amtsgericht München, Registratur S, Schwurgerichtsakten
- Nachlass Werner Egk, in: Bayerische Staatsbibliothek München, Handschriftensammlung, Signatur: Ana 410
- Geschäftskorrespondenz mit dem Schott-Verlag, in: Bayerische Staatsbibliothek München, Handschriftensammlung, Signatur: Ana 800.B.I.Egk, Werner
- 48 Briefe und Karten Werner Egks an Anna Barbara Speckner, in: Bayerische Staatsbibliothek München, Handschriftensammlung, Signatur: Fasc.germ. 18.0
- Korrespondenzen, in: Bundesarchiv Außenstelle Berlin, Signatur: Egk
- Briefe im Bestand des Musikverlages C. F. Peters im Staatsarchiv Leipzig.
Aufsätze
- "Musik gestern und heute", in: Völkische Kultur, 1 (1933), H. 10, 208 ff.
- "Hörspielmusik", in: Völkische Kultur, 1 (1933), H. 11, 277 f.
- "Schulmusik", in: Völkische Kultur, 2 (1934), H. 2, 85 f.
- "Wege der Harmonik", in: Völkische Kultur, 2 (1934), H. 3, 139 ff.
- "Programmpolitik", in: Völkische Kultur, 2 (1934), H. 6, 279 f.
- "Pfitzner und die deutsche Jugend", in: Völkische Kultur, 2 (1934), H. 9, 406
- "Gefahr und Hoffnung", in: Völkische Kultur, 2 (1934), H. 12, 559–562
- "Junge Komponisten. Werner Egk", in: Neues Musikblatt, 13 (1934), H. 2, 7 f.
- "Meine Oper 'Die Zaubergeige'", in: Zeitschrift für Musik, 102 (1935), 738 ff.
- "Ende und Anfang", in: Völkische Kultur, 3 (1935), H. 4, 178 ff.
- "Musik und Rasse", in: Völkische Kultur, 3 (1935), H. 6, 284 ff.
- "Pflicht zur Auslese", in: Völkische Kultur, 4 (1936), H. 1, 31 ff.
- "Musik zum olympischen Festspiel", in: Programmheft Olympische Jugend, Berlin 1936
- "Neudeutscher Musikwille. Werner Egk, der Komponist der 'olympischen Festmusik' über den musikalischen Ausdruck unserer Zeit" [Interview mit Hanns Meseke], in: Die Musik-Woche, 4 (1936), H. 26, 11
- "Kleine Rückschau", in: Blätter der Staatsoper (Sonderheft zur Zaubergeige), Berlin 1936, 7 f.
- "Gedanken junger Musiker", in: Wille und Macht. Führerorgan der nationalsozialistischen Jugend, 15.04.1939, H. 8, 17 ff.
- "Zum Problem des zeitgenössischen Opernschafens. Musikdrama – Musizieroper – Volksoper?", in: Neues Musikblatt, 20 (1941), H. 66
- "Musikdrama – Musizieroper – Volksoper?", in: Die Musik-Woche, 10 (1941), H.24, 229 f.
- "Den jungen Musikern gehört die Zukunft", in: Deutsche Zeitung Norwegen, 19.07.1941
- "Columbus: Bericht und Bildnis", in: Zeitschrift für Musik, 108 (1941), 6139–6143
- "Columbus. Bericht und Bildnis", in: Columbus (Programmheft UA), Frankfurt a. M. 1942, 4–7
- "Musik als Ausdruck ihrer Zeit", in: Von deutscher Tonkunst: Festschrift zu Peter Raabes 70. Geburtstag, hrsg. von Alfred Morgenroth, Leipzig 1942, 23–28
- "Vorwort zur ersten Fassung des 'Columbus'", in: Blätter der Staatsoper 23 (Sonderheft zu Columbus), Berlin 1943, 1 f.
- "Worum es ging und worum es geht", in: Völkischer Beobachter, 14.02.1943
- "Hugo Rasch, ein Siebziger!", in: Mitteilungen der Fachschaft Komponisten in der Reichsmusikkammer, April 1943, 1
- "Über allen Zaubern – Oper", in: Musikblätter, 2 (1948), H. 22, 1 ff.
- "Kommentar – Eine 'Spiegel'-Seite für Werner Egk", in: Der Spiegel, 39 (1948)
- "Die Freiheit der Kunst und die Obrigkeit", in: Melos, 16 (1949), 105–108
- "Geleitwort" zu Ferdinand von Strantz-Stauch: Opernführer, Hannover 1950
- "Norwegische Musik", in: GEMA-Nachrichten, 7 (1950), 3
- "Ausbruch der Hoffnungslosigkeit. Gedanken zur 'Irischen Legende'", in: Hamburger Staatsoper 1953, 42–47
- "Ballett und Musik", in: ÖMZ, 8 (1953), 168–174
- "Irische Legende", in: ÖMZ, 8 (1953), 186–204
- "Dogmatische 'Bekenntnisse'", in: Musik der Zeit, I (1953), 34 ff.
- "Die Oper als Wille zum Universellen", in: Maske und Kothurn, 1 (1955), 219 ff.
- "Ausbruch aus der Hoffnungslosigkeit", in: Frankfurter Hefte, 10 (1955), H. 5, 318–325
- "Oper – die zauberhafte Ungeheuerlichkeit", in: NzfM, 117 (1956), 132 f.
- "Anmerkungen zur Violinschule von Leopold Mozart", in: Gestalt und Gedanke, 4 (1957), 28–35
- "'Der Revisor' als Oper", in: ÖMZ, 13 (1958), 47 ff.
- "Von königlichem Rang", in: Die Stimme des Komponisten, hrsg. von Heinrich Lindlar, Rodenkirchen 1958, 78–87
- "Die Jungfrau von Port au Prince", in: Melos, 28 (1961), 137–149
- "Die Verlobung in San Domingo. Von der Novelle zur Oper", in: NZfM, 124 (1962), 440–445
- "Die Verlobung in San Domingo. Von der Novelle zur Oper", in: Orchester, 2 (1963), 393–398
- Interview in: Der Spiegel, 17 (1963), 101 f.
- "Die Verlobung in San Domingo. Die Entstehung einer Oper", in: German Life and Letters, 19 (1965), 1–4
- "Über die Neufassung der 'Zaubergeige' 1954", in: Die Zaubergeige (Programmheft), Staatstheater Dresden, 03.12.1965
- "Zweimal Calderón", in: Melos, 33 (1966), 109–113
- "Das Faust-Ballett in 'Abraxas'", in: Mitteilungen der deutschen Akademie der Künste, V/3 (1967), 4 f.
- "Der Werdeprozess in 'Abraxas'", in: Maske und Kothurn 13 (1967), 55–64
- "Enthüllungen oder Der Rhinocerotide aus Bayern", in: Melos 35 (1968), H. 5, 181 f.
- "Das Orchester-Sterben im Land der Musik", in: Orchester 16 (1968), 109 f.
- "Beständigkeit der Oper", in: Vom Wesen der Oper, hrsg. von Heinz Krause–Gramitz, Berlin 1969, 391 ff.
- "Bilder und Gestalten", in: NZfM, 132 (1971)
- "Vom Podiumstanz zum Handlungsballett", in: NzfM, 141/2 (1980), 124 f.
- "Annäherungen an einen Stoff", in: Festschrift für einen Verleger. Ludwig Strecker zum 90. Geburtstag, hrsg. von Carl Dahlhaus, Mainz 1973, 26 ff.
- "Die Verlobung in San Domingo", in: Werke Kleists auf dem modernen Musiktheater, hrsg. von Klaus Kanzog et al., Berlin 1977, 34–44
- "Peer Gynt als Oper. Zur Neuinszenierung 1982 in München", in: Peer Gynt (Programmheft), Nationaltheater München, 19.2.1982, 12
- "Und dies ist das Schönste in der Musik", in: Acta Mozartiana, 30 (1983), 68–74
Bücher
- Musik – Wort – Bild. Texte und Anmerkungen. Betrachtungen und Gedanken, München 1960
- Opern, Ballette, Konzertwerke, Mainz 1966
- Die Zeit wartet nicht. Künstlerisches, Zeitgeschichtliches, Privates aus meinem Leben, München 21981 [1973]
- Das Zauberbett, Komödie in drei Akten, München o. J.
Werke
Nach Andrew D. McCredie's Zusammenstellung in: Böswald 1997 und dem Schott WVZ. Um einige dort nicht auftauchende Werke erweitert (siehe hierzu auch: Braunmüller 2008, 40 f.; Prieberg 2004, 1300–1330).
Musik für den Rundfunk
Berliner Rundfunk
- Ein Cello singt in Daventry (T: Seitz) für Sprecher, Chor und Orchester (1929) (unveröffentlicht)
- Ein neuer Sender sagt sich an. Chor und Orchester (1929) (unveröffentlicht)
- Kanadisches Intermezzo für Bariton, Klarinette in B, Xylophon, Glockenspiel, Violinen und Tuba (1929) (unveröffentlicht)
- Weihnacht. Weltliche Funkoper für Sprecher, Singstimme und Kammerorchester (1929) (unveröffentlicht)
- Zeit im Funk (T: Seitz/Egk) Weltliche Funkoper für Sprecher, Singstimme und Kammerorchester (1929) (unveröffentlicht)
- Alias Trebitsch-Lincoln. Eine Biographie (T: Egk) für Sprecher, Chor und Orchester (1930) (unveröffentlicht)
- Einundneunzig Tage (T: Seitz/Egk) für Sprecher, Chor und Orchester (1930) (unveröffentlicht)
- Großstadt-Weihnacht (T: Seitz) für Tenor, Chor und Orchester (1931)
Bayerischer Rundfunk
- Der Löwe und die Maus (T: Egk nach Äsop) Singspiel für Kinder (1931)
- Der Fuchs und der Rabe (T: Egk nach Äsop) Singspiel für Kinder (1932)
- Maria Stuart (T: Schiller) Hörspielmusik (1932)
- Othello (T: Shakespeare) Hörspielmusik (1932)
- Von den Helden der Gegenwart (T: Münsterer) Hörspielmusik (1932)
- Die Historie vom Ritter Don Juan aus Barcelona (T: Egk, nach einem alten Volksschauspiel) Singspiel (1932)
- Bayerische Fahnen (T: Czybulka) Hörspiel, Musik für Männerchor und Blasorchester (1933) (Musik verloren)
- Hölderlin (T: Roßkopf) Hörspielmusik (1933)
- Der Trommler (T: Egk nach Grimm) Hörspielmusik (1933)
- Das große Totenspiel (T: Wiechert) Hörspielmusik (1933) (Text und Musik verloren)
- Der Tod und das kleine Mädchen (T: Kyber) Hörspielmusik (1934)
- Musik zum Weihespiel Das kaiserliche Liebesgespräch (T: Weiß)(1934)
Reichssender Leipzig
- Musik zum Weihespiel Die hohen Zeichen (Weinheber) (1939) (Musik verloren)
Filmmusik
- Marsch der Deutschen Jugend, Filmmusik zu Jungens (1941)
Instrumentalmusik
Orchesterwerke
- Musik für Streichinstrumente Passacaglia (1923)
- Musik für kleines Orchester (1925/26)
- Kleine Symphonie (1926)
- Standmusik für Blechbläser (1926) (unveröffentlicht)
- Adagio misterioso (1927) (unveröffentlicht)
- Judenmusik (1927) (unveröffentlicht)
- Largo, Presto und Adagio misterioso (1927)
- Werk für Bläser, Schlagzeug und Harmonium (1928) (unveröffentlicht)
- Blasmusik Nr. 2 (1931) (unveröffentlicht)
- Georgica. Vier Bauernstücke für Orchester (1934)
- Fanfaren zum Reichsparteitag in Nürnberg (1935)
- Olympische Festmusik. Ballettmusik zum Festspiel "Olympische Jugend" (in einigen Quellen "Sieg der Jugend") (1936)
- Tango aus der Oper Peer Gynt für großes Orchester (1938)
- Konzertsuite aus dem Ballett Joan von Zarissa für Orchester (1940)
- Triptychon aus dem Ballett Joan von Zarissa für Orchester (1940)
- Orchester-Sonate für großes Orchester (1947, rev. 1948)
- Abraxas. Suite aus dem Ballett (1948)
- Französische Suite nach Rameau für großes Orchester (1949)
- Allegria. Godimento in quattro tempi für großes Orchester (1952)
- Die Zaubergeige. Ouvertüre zur Oper (Neufassung) (1954)
- Die Nachtigall. Divertimento für Streichorchester nach der Musik aus dem Ballett Die chinesische Nachtigall (1961)
- Variationen über ein karibisches Thema (1959)
- Englische Suite aus dem Ballett "Casanova in London" (1968)
- 2. Sonate für Orchester (1969)
- Moira. Musik in C für großes Orchester (1972)
- Spiegelzeit (1979)
- Ouvertüre. Musik über eine verschollene Romanze (1979/80)
- Ouvertüre aus Die Zaubergeige. Einrichtung für 10 Bläser (1980)
- Nachtanz über ein Thema aus dem 16. Jahrhundert (1983)
- Der Herr vom andern Stern. Suite für Orchester aus der Musik zum gleichnamigen Film von Heinz Hilpert (1948) (rekonstruiert, bearbeitet und ergänzt von Minas Borboudakis
Soloinstrument mit Orchester
- Konzert für Violine und Kammerorchester (1928)
- Geigenmusik mit Orchester (1936)
- Konzertsuite Der Revisor für Trompete in B und Orchester (1980)
- Canzone für Violoncello und Orchester (1981) (Bearbeitung des 2. Satzes der Geigenmusik)
Kammermusik
- Trio g-Moll für 2 Violinen und Violoncello (1921)
- Streichquartett a-Moll (1922) (unveröffentlicht)
- Trio A-Dur für Violine, Viola und Violoncello (1922)
- Musik für Streichquintett für 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass (1923/24)
- Stücke für 3 Violinen (1923)
- Musik für Violine und Klavier (1925) (unveröffentlicht)
- Musik für Geige und Bratsche (1926)
- Quartetto per violoncelli (1926)
- Divertissement für zehn Bläser (1973/74)
- Fünf Stücke für Bläserquintett (1974)
- Polonaise, Adagio und Finale für neun Instrumente (1975/76)
- Ouvertüre zur Oper Die Zaubergeige (1980)
- Die Nachtigall. Divertimento für Streichquartett aus dem Ballett "Die chinesische Nachtigall" (1981)
- Wolfgang Amadeus Mozart. Sinfonia Concertante Es-Dur für 8 Bläser (1982, rev 1983)
Klaviermusik
- Stücke für Klavier (1924)
- Sonate für Klavier (1928) (unveröffentlicht)
- 3 Klavierstücke (1933) (unveröffentlicht)
- Sonate für Klavier (1947)
Vokalmusik
Chor acapella, Oratorium, Sologesang mit Orchester
- Circum dederunt me. Motette für 6-stimmigen Chor (1923)
- Furchtlosigkeit und Wohlwollen (T: Egk nach einer alten indischen Fabel) Oratorium für Tenorsolo, Chor und Orchester (1930/31, Neufassung 1959)
- Vier Chöre nach deutschen Bauernsprüchen für Frauen- und Männerstimmen (1932) (unveröffentlicht)
- Quattro Canzoni. Vier italienische Lieder für hohe Stimme und Orchester (1932, Neufassung 1956)
- Das heimliche Reich (T: Lippl) für gemischten Chor (1933)
- Altius – citius – fortius Olympiakantate (1936)
- Natur – Liebe – Tod (T: Hölty) Kantate für Bass und Kammerorchester (1937)
- Mein Vaterland (T: Klopstock) "Dir ist mein Haupt umkränzt" für Männerchor unisono und Orchester oder Orgel (1937)
- Variationen über ein altes Wiener Strophenlied. Einlage zu Rossinis Barbier von Sevilla für Koloratur-Sopran und Orchester (1937)
- Tango, Zwischenspiel und Arie aus der Oper Peer Gynt für Sopran und Orchester (1938)
- Suite aus der Oper Peer Gynt für Sopran und großes Orchester (1940)
- Joan von Zarissa Dramatische Tanzdichtung für zwei Singstimmen, gemischten Chor, Sprecher und Orchester (1939/1940)
- La Tentation de Saint Antoine d'après des airs et des vers du dixhuitième siècle (T: Sedaine) für Alt, Streichquartett und Streichorchester oder für Alt und Streichquartett (1945)
- Chanson et Romance (T: le Silentiaire) für hohen Sopran und Orchester (1953)
- Konzertstücke aus der Opera semibuffa 17 Tage und 4 Minuten für Sopran, Tenor und Orchester (1966)
- Drei französische Chöre aus dem Ballett Joan von Zarissa für fünf Frauen- und fünf Männerstimmen (1968)
- Nachgefühl (T: Klabund) Kantate für Sopran und Orchester (1976)
- La Tentation de Saint Antoine. Fassung für gemischten Chor und Orchester (1978)
Lieder
Alle Lieder Werner Egks sind bisher unveröffentlicht.
- Die Glanzperle (T: Däubler) (1920)
- Neujahrsnacht 1921
- Komm Trost der Welt (1921)
- Laß das Fragen (T: Hopfer) (1921)
- Da leben Menschen (T: Rilke) (1921)
- Ich habe eine gute Tat getan (T: Werfel) (1921)
- Herrgott noch ein Stück Brot für 2 Sopräne und 2 Tenöre (1923)
- Am Abend sprach (1923)
- Wir legen uns zusammen (T: Euringer) (1924)
- Woher ich's hab (1924)
- Auf, auf, wach auf für Sopran, Klavierduo und 2 Violinen (1924)
- Alles wird wieder groß sein (T: Rilke) (1928)
- All mein Gedanken für Sopran, 2 Oboen, 2 Klarinetten, Celesta, Zither, 3 Violinen und Violoncello (1936)
- Arme Welt wie bist du klein (Fragment)
- Ein Stündlein wohl vor Tag (undat.)
- Im Grünen zu singen (T: Hoffmannsthal) (undat.)
- Wie bin ich vorgespannt (undat.)
- Schwesterlein, Schwesterlein, wann gehen wir nach Haus (undat.)
- Spinnerlied (undat.)
Musiktheater
Opern
- Columbus. Bericht und Bildnis (T: Egk) (Funkoper 1932, Bühnenfassung 1942, Neufassung als Ballettoratorium 1951)
- Die Zaubergeige (T: Andersen [Pseudonym von Ludwig Strecker ]/Egk nach Pocci) (UA 1935, UA Neufassung 1954)
- Peer Gynt (T: Egk nach Ibsen) (UA 1938)
- Circe (T: Egk nach Calderón) (1944), Umarbeitung als 17 Tage und 4 Minuten
- Irische Legende (T: Egk nach Yeats) (1955, Neufassung 1970)
- Der Revisor (T: Egk nach Gogol) (1956)
- Die Verlobung in San Domingo (T: Egk nach Kleist) (1961/62)
- 17 Tage und 4 Minuten (T: Egk nach Calderón) (1966)
Ballette
- Der Weg [Job der Deutsche] Ballett (1933) (unveröffentlicht)
- Joan von Zarissa. Dramatische Tanzdichtung (1940)
- Abraxas. Faust-Ballett nach dem Tanzpoem "Der Doktor Faust" von Heinrich Heine (1946)
- Französische Suite nach Rameau. Ballettfassung der Orchester-Suite (1949)
- Ein Sommertag. Ballett nach einer Idee von Paul Strecker, nach musikalischen Motiven von Kuhlau und Clementi (1950)
- Die chinesische Nachtigall. Ballett nach dem Märchen "Die Nachtigall" von Hans Christian Andersen (1953)
- Danza. Variationen über ein karibisches Thema (1959)
- Casanova in London (1968)
Anderes
- Wasif und Akif. Szene für Marionettentheater (1928) (unveröffentlicht)
- Libretto zu Boris Blachers Abstrakte Oper Nr. 1 (1953)
Sekundärliteratur
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- Braunmüller, Robert: "Aktiv im kulturellen Wiederaufbau. Werner Egks verschwiegene Werke nach 1933", in: ebd., 33–69
- von Haken, Boris: "Werner Egk in Paris: Musiktheater im Kontext der Besatzungspolitik", in: ebd., 70–102
- Schleusener, Jan Thomas: "Entnazifizierung und Rehabilitierung. Vergangenheitsaufarbeitung im Fall Egk", in: ebd., 103–118
- Woitas, Monika: "Abraxas und kein Ende. Kontext und Hintergründe eines Skandals", in: ebd., 119–133
- Stoll, Ulrike: "Freiheit der Kunst? Der Fall Abraxas", in: ebd., 134–146
- Schläger, Jürgen: "Quantität als Qualität. Werner Egks Opern und die gemäßigte Moderne der fünfziger Jahre", in: ebd., 147–161
- Kanzog, Klaus: "'… und dazu ein nicht zu übersehendes, höchst aktuelles Element.' Werner Egks Oper Die Verlobung in San Domingo zum Zeitpunkt ihrer Uraufführung am 27. November 1963", in: ebd., 162–180
- Custodis, Michael/Geiger, Friedrich (2013): Netzwerke der Entnazifizierung. Kontinuität im deutschen Musikleben am Beispiel von Werner Egk, Hilde und Heinrich Strobel, Münster (= Münsteraner Schriften zur zeitgenössischen Musik, Bd. 1)
- Schott Music (Hg.) (2016): Werner Egk – eWerkverzeichnis (https://de.schott-music.com/shop/autoren/werner-egk, zuletzt abgerufen am 22.09.2019)
- Frank, Dominik (2017): "Werner Egk", in: Wie man wird, was man ist. Die Bayerische Staatsoper vor und nach 1945, hrsg. von Jürgen Schläder, Leipzig
[Rezensionen von Egks Werken befinden sich im Pressearchiv des Schott-Verlages Mainz. Ein Verzeichnis (Auswahl) dieser Rezensionen findet sich in: Toussaint 2005, 408–416)
Autor
Jonas Spieker (2019, aktualisiert am 22. September 2019)
Empfohlene Zitierweise
Jonas Spieker, Artikel “Friedrich Blume“, in: Kollaborateure – Involvierte – Profiteure. Musik in der NS-Zeit, hrsg. von Rebecca Grotjahn, Universität Paderborn / Hochschule für Musik Detmold, 2019. URL: https://musik-in-der-ns-zeit.uni-paderborn.de/index.php/Werner_Egk
ID
- GND – Deutsche Nationalbibliothek: http://d-nb.info/gnd/118529129
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